Repowering bezeichnet den Ersatz veralteter Komponenten von Photovoltaik- oder Windkraftanlagen durch modernere und effizientere Technologien, um die Leistung, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu steigern. Dieser Ansatz wird insbesondere bei Anlagen angewendet, die sich am Ende ihrer Lebensdauer oder in einer Phase zunehmender Ineffizienz befinden.
Repowering von Photovoltaik-Anlagen:
Beim Repowering von Photovoltaikanlagen werden alte, leistungsschwache Solarmodule durch neue, leistungsstärkere Module ersetzt. Häufig kommen auch neue Wechselrichter und andere technische Komponenten zum Einsatz. Moderne Module haben einen höheren Flächenwirkungsgrad, d.h. auf der gleichen Fläche kann mehr Strom erzeugt werden.
Vorteile von Repowering:
Höhere Stromproduktion: Die neuen Module können bis zu 15 % mehr Energie aus der gleichen Sonneneinstrahlung gewinnen.
Bessere Flächennutzung: Zusätzliche Dachflächen können genutzt werden, um die Leistung weiter zu steigern.
Kostenersparnis: Wartungs- und Betriebskosten alter Anlagen können reduziert werden.
Attraktive Renditen: Repowering-Projekte bieten sowohl für Betreiber als auch Investoren höhere wirtschaftliche Erträge.
Flexibilität: Kombination mit Speichern, Wallboxen oder netzdienlichen Technologien ist möglich.
Gesetzliche Grundlagen:
Seit der Verabschiedung des „Solarpaket 1“ in Deutschland ist das Repowering für Photovoltaik-Dachanlagen einfacher umsetzbar. Eine wesentliche Regelung sieht vor, dass die alte EEG-Vergütung für die Restlaufzeit beibehalten werden kann, solange die Nennleistung der Altanlage nicht überschritten wird.