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Bifaziale Solarmodule – Die Zukunft der Photovoltaikanlagen
Bifaziale Solarmodule sind eine innovative Technologie in der Photovoltaikbranche, die im Vergleich zu herkömmlichen monofazialen Solarmodulen deutliche Vorteile bietet. In diesem Blogbeitrag betrachten wir die Unterschiede zwischen bifazialen und monofazialen Modulen, geben Hinweise zur Installation und zeigen den Mehrwert dieser Technologie auf
Unterschiede zwischen bifazialen und monofazialen Solarmodulen
Monofaziale Solarmodule bestehen in der Regel aus einer lichtabsorbierenden Schicht auf der Vorderseite, die direktes Sonnenlicht in Elektrizität umwandelt. Diese Module sind die bekanntesten auf dem Markt und werden daher bei den meisten Photovoltaikprojekten eingesetzt. Bifaziale Solarmodule hingegen sind so konstruiert, dass sie lichtabsorbierende Schichten auf beiden Seiten haben. Sie nutzen nicht nur direktes Sonnenlicht auf der Vorderseite, sondern auch das reflektierte und gestreute Licht auf der Rückseite, was zu einer höheren Energieausbeute führt. Abbildung 1 stellt die Wirkungsweise mono- und bifazialer Solarmodule vereinfacht dar.

Die Fähigkeit, Licht von beiden Seiten zu nutzen, ergibt sich aus der Verwendung von transparenten Rückseitenmaterialien und doppelseitig behandelten Solarzellen, die in einem stabilen Rahmen integriert sind. Dies macht bifaziale Module besonders effektiv an Standorten mit reflektierendem Bodenmaterial, wie z. B. hellem Kies, Schnee oder Flachdächern mit Reflektionsfolien.
Installation bifazialer Module
Die Installation bifazialer Module erfordert besondere Überlegungen, um ihre Effizienz zu maximieren. Eins der wichtigsten Kriterien ist die Bodenbeschaffenheit unter den Modulen. Der Einsatz von weißem Bodenbelag oder reflektierenden Materialien kann die Energieausbeute erheblich steigern. Bei der Aufstellung sollte darauf geachtet werden, dass die Rückseite der Module ausreichend unverschattet ist und Raum für die Reflexion des Lichts bietet. Der Abstand zwischen den einzelnen Modulen spielt dabei eine wichtige Rolle. Weiterhin ist die Montagehöhe ein entscheidender Faktor: Je höher die Module über dem Boden installiert werden, desto mehr diffuses Licht kann die Rückseite erreichen. Dies erfordert jedoch eine stabile und durchdachte Unterkonstruktion, um der Windbelastung und anderen Umweltbedingungen standzuhalten.
Mehrwert bifazialer Module
Der entscheidende Mehrwert bifazialer Solarmodule liegt in ihrer erhöhten Energieeffizienz. Indem sie zusätzlich zur direkten Sonnenstrahlung auch den indirekten Lichteinfall nutzen, können sie einen Leistungszuwachs von bis zu 20 % im Vergleich zu herkömmlichen Modulen erzielen. Dies führt nicht nur zu einer Verbesserung des Energieertrags, sondern reduziert auch die Stromgestehungskosten. Langfristig bieten bifaziale Module auch wirtschaftliche Vorteile. Der höhere Energieertrag kann die Amortisationszeit der Investition verkürzen und dadurch die Rentabilität von Photovoltaikanlagen steigern. Zudem sind bifaziale Module robuster und können daher 30-40 Jahre genutzt werden.
Fazit:
Bifaziale Solarmodule stellen eine attraktive Lösung für Gewerbeanlagen dar, die ihre Energieproduktion maximieren und ihre langfristigen Kosten reduzieren möchten. Bei richtiger Installation und der optimalen Nutzung reflektierender Oberflächen können diese Module ihre vollen Vorteile entfalten und eine bedeutende Rolle in der nachhaltigen Energieerzeugung der Zukunft spielen.
Wir beraten Sie gern umfassend zu diesem Themenbereich, also zögern Sie nicht, unser Kontaktformular auszufüllen.
Stand: 13.05.2025
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Quellen:
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